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Die Zeit nach der Geburt

geralt / Pixabay
Herzlichen Glückwunsch, Sie sind Mama geworden! Sie und Ihr Körper haben in den letzten 9 Monaten Schwerstarbeit geleistet – nun dürfen Sie sich mit Ihrem Kind ins Wochenbett zurückziehen und sich eine Ruhephase gönnen.

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In diesen 6 bis 8 Wochen passiert ganz viel: Ihr Körper erholt sich von der Geburt, die Gebärmutter bildet sich zurück, Sie stillen und bauen so eine Bindung zu Ihrem Kind auf. Hormone steuern diese körperlichen Veränderungen weitgehend.

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Ein ganz normaler Nebeneffekt der Hormonumstellung ist ein Auf und Ab der Gefühle, was aber sehr belastend sein kann.

Baby I´ve got the blues…


Sie sind extrem dünnhäutig oder grundlos traurig, obwohl Sie doch mit Ihrem Baby im 7. Himmel schweben müssten? Sie fühlen sich sehr erschöpft? Oder einfach hoffnungslos überfordert? Keine Sorge, dieser Baby-Blues ist hormonell bedingt und setzt meist so um den dritten bis fünften Tag nach der Geburt ein. Daran „schuld“ sind Östrogen und Progesteron, die nach der Geburt plötzlich stark absinken. Gleichzeitig produziert Ihr Körper das Hormon Prolaktin, das für die Milchbildung verantwortlich ist.

Diese Hormonumstellung in Kombination mit der körperlichen Anstrengung der Geburt kann zu dem Baby-Blues führen. Normalerweise hat sich das alles nach rund ein bis zwei Wochen wieder eingependelt. Wenn Sie allerdings merken, dass Ihre Stimmung dauerhaft traurig ist und Sie dazu Ihr Baby nicht richtig annehmen können, kann es sich um eine Wochenbettdepression handeln. Diese kann sehr gut behandelt werden und kommt häufiger vor, als Sie denken.

Wie verändert sich Ihr Körper?


Der Busen hängt vielleicht ein wenig, Schwangerschaftsstreifen sind aufgetaucht, Ihr Bauch ist nicht mehr so straff – viele Frauen sehen ihren Körper nach der Geburt kritisch. Sie haben ein Kind zur Welt gebracht, das ist eine große Leistung! Seien Sie stolz auf sich und geben Sie Ihrem Körper Zeit.

  • Sehr viele werdenden Mütter entdecken irgendwann Dehnungsstreifen – die berühmten Schwangerschaftsstreifen. Diese verschwinden zwar nicht mehr komplett, verblassen aber sehr stark.

  • Nach der Geburt pendelt sich der Östrogenspiegel wieder ein und damit auch das Haarwachstum. Haarausfall oder Locken statt glatten Haaren sind durchaus nicht ungewöhnlich.

  • Manche Frauen bemerken in und nach der Schwangerschaft großflächige, dunkle Verfärbungen im Gesicht oder am Körper. Dieses sogenannte Melasma bildet sich normalerweise von alleine zurück.

  • Stillen macht nicht zwingend einen Hängebusen. Richtig ist, dass der Busen sich verändern kann, aber nicht muss. Das kann von genetischen Merkmalen und dem individuellen Hormonhaushalt abhängen.

  • Der Sex wird wieder so gut wie früher. Konsequente Beckenbodengymnastik, die Sie als Rückbildung sowieso machen sollten, stärkt die Vaginalmuskulatur und damit das sexuelle Empfinden.

  • Ein Teil der Frauen leiden nach der Geburt unter Harninkontinenz. Dagegen hilft u. a. konsequentes Beckenbodentraining.

  • Eine Allergie, die vorher bereits bestand, kann nach einer Schwangerschaft erstmals auftreten und bestehen bleiben.

  • Ihre Schuhe passen nicht mehr? Das ist nicht selten, bis zu zwei Schuhgrößen mehr können es sein. Bei vielen Frauen sind es überschüssige Wassereinlagerungen, die wieder ausgeschwemmt werden. Andere jedoch müssen dauerhaft neue Schuhe kaufen, weil sich durch die vermehrte Belastung der Knochen und Bänder die Längs- und Querbögen des Fußgewölbes durchgedrückt haben.  

  • Stillen kann das Endometriose-Risiko senken beziehungsweise eine bestehende Endometriose wird dadurch sehr oft besser. Es gibt sogar Studien, die sagen, dass eine Schwangerschaft dazu führen kann, dass Menstruationsbeschwerden für immer verschwinden.

  • Ihr Rücken kann schmerzen. Das ist durch die Lockerung der Bänder und Sehnen während der Schwangerschaft bedingt.

  • Hämorrhoiden können auftreten.

Wann sollten Sie mit dem Muskeltraining wieder beginnen?


Schwangerschaft und Geburt haben Ihre Bauch- und Beckenbodenmuskulatur gedehnt und strapaziert. Während der Wochenbettzeit sollten Sie den Beckenboden so gut wie möglich schonen. Acht bis zehn Wochen nach der Entbindung können Sie aber schon mit Übungen zur Kräftigung der Bauch- und Beckenbodenmuskeln beginnen. Dazu gibt es viele Rückbildungskurse, die mit speziellen Übungen am Beckenboden arbeiten.

Wann haben Sie wieder Ihren „alten“ Körper?


Viele Mütter haben nach meiner Erfahrung damit zu kämpfen, ihren Körper nach Schwangerschaft und Geburt wieder zu akzeptieren. Natürlich hat er sich verändert und natürlich brauchen die Rückbildungen auch Zeit. Das wissen wir alle, doch wie lange dauert das? Dazu gibt es keine einheitliche Regel. Manche Frauen fühlen sich nach drei Monaten bereits wieder topfit, manche brauchen ein Jahr. Nichts daran ist unnormal, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!

Wie kann ich Sie bei Ihren Fragen rund um die Zeit nach der Geburt unterstützen?


Die Naturheilkunde kennt viele Möglichkeiten, Sie und Ihr Baby zu unterstützen. Wichtig ist mir, Sie darauf hinzuweisen, dass ich als Heilpraktiker für Ihre Betreuung während einer normalen, komplikationslosen Wochenbettzeit da bin. Sollten sich ernsthafte Beschwerden oder der Verdacht auf Komplikationen ergeben, sind Ihre Frauenärztin und Hebamme Ihre Ansprechpartner.

Nach einer ausführlichen Anamnese sowie der Erhebung Ihrer genauen Beschwerden, Ihrer momentanen Lebenssituation, Ihres seelischen Befindens, Ihrer Ernährungsgewohnheiten und eventuell weiteren speziellen Labortests (Orthomolekulare Medizin) erarbeite ich einen individuellen Fahrplan für Ihre Zeit nach der Geburt. Gerne arbeite ich mit Ihrem Einverständnis eng mit Ihrer Frauenärztin und Hebamme zusammen, um Sie optimal betreuen zu können.
Besonderer Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (HWG):
Dem in meiner Praxis angebotenen Verfahren der Orthomolekularen Medizin liegt keinerlei Heilversprechen zugrunde. Aus den Texten kann weder eine Linderung noch eine Besserung eines Krankheitszustandes abgeleitet, garantiert oder versprochen werden. Bei der hier vorgestellten Behandlungsmethode der Orthomolekularen Medizin handelt es sich um ein Verfahren der alternativen Medizin, das wissenschaftlich noch nicht anerkannt ist. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Orthomolekularen Medizin selbst.
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