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Beschwerden > Hauterkrankungen > Neurodermitis

Neurodermitis - Überschießende Reaktion auf Reize

silviarita / Pixabay
Die Neurodermitis ist eine immer öfter zu beobachtende chronisch-entzündliche Hauterkrankung.
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Dabei handelt es sich um eine atopische Erkrankung, also um eine allergische Reaktion, bei der die Haut aufgrund einer erblichen Veranlagung zu überschießenden Reaktionen auf Reize neigt. Charakteristisch ist vor allem der starke Juckreiz an den betroffenen Stellen.
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Der Name „Neurodermitis“ setzt sich aus „Neuro“ für Nerv und „Derma“ für Haut zusammen und stammt aus früherer Zeit, als man dachte, dass eine Entzündung der Nerven in der Haut für den Juckreiz verantwortlich sei.

Welche Symptome sind typisch für eine Neurodermitis-Erkrankung?


Juckreiz, der so quälend ist, dass die Betroffenen oft kratzen müssen, bis die Haut blutig ist, ist ganz typisch. Dies unterscheidet die Neurodermitis unter anderem von der Psoriasis, die nur selten so extrem juckt. Die Haut ist besonders häufig an den Beugeseiten trocken, schuppig, gerötet und rissig.

Gerade wenn das Gesicht betroffen ist, kommt die belastende psychische Komponente des sichtbaren Ekzems hinzu. Neurodermitis verläuft in Schüben, das Hautbild kann zwischen den Schüben weitgehend normal sein. Entzünden sich die aufgekratzten Stellen, kann das zu Infektionen führen.

Was sind die Ursachen und Auslöser einer Neurodermitis?


Nach neuesten Studien werden die Ursachen heute als ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren gesehen. Eine genetisch bedingte Allergieneigung (atopische Disposition) und die gestörte Barrierefunktion der Haut scheinen eine große Rolle zu spielen.

Sehr oft leiden Patienten nicht nur unter Neurodermitis, sondern auch unter allergischem Asthma, Pollenallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auch eine gestörte Darmflora wird als Ursache diskutiert, ebenso wie ein übertriebenes Hygieneverhalten. Als Auslöser für einen Schub kommen zu häufiges Waschen, irritierende Substanzen in Kosmetika, Kleidung, Putzmitteln oder Nahrungsmitteln, extreme Kälte, Stress und psychische Belastungen in Frage.

Wer ist von Neurodermitis betroffen?


10 Prozent der Kinder und 1 bis 2 Prozent der Erwachsenen leiden an dieser chronischen Hauterkrankung, die übrigens auch atopisches Ekzem genannt wird. MiIchschorf bei Babys kann ein Anzeichen für eine spätere Neurodermitiserkrankung sein, das ist aber nicht zwingend so.

Ein Hinweis auf eine atopische Disposition kann der weiße Dermographismus sein, den Sie selbst testen können: Wenn Sie mit einem Holzspatel über die Haut streichen, ruft das bei Allergikern eine weiße, bei Nicht-Allergikern eine rote Linie hervor.

Wie kann ich Sie bei Neurodermitis unterstützen?


Eine Neurodermitiserkrankung kann sehr belastend sein, egal, ob Sie oder Ihr Kind betroffen sind. Das Ziel meiner Behandlung ist eine Steigerung Ihrer Lebensqualität, auch wenn die Neurodermitis selbst als nicht heilbar gilt.

Um die Therapie auf Sie und Ihre spezielle Situation abstimmen zu können, ist eine ausführliche Anamnese  sehr wichtig. In meiner Praxis hat sich beispielsweise eine Ernährungsberatung, die Beseitigung vorhandener Mikronährstoffmängel mittels Orthomolekularer Medizin, der Wiederaufbau einer eventuell gestörten Darmflora und eine begleitende Psychotherapie als hilfreich erwiesen.
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