Wusyén-Naturheilkunde in Prävention und Therapie

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Hallux Valgus - Die schiefe Großzehe

PublicDomainPictures / Pixabay
Der Hallux valgus (lat: Hallux für Zehe und valgus für schief) oder auch Ballenzeh ist eine der häufigsten Fehlstellung des Vorfußes und der Zehen.
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Dabei knickt die große Zehe im Großzehengrundgelenk nach außen weg, beispielsweise wandert die rechte Großzehe mit der Spitze nach rechts. Es entsteht an der Innenseite ein auffälliger Ballen, der gegen den Schuh drückt.
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Meist macht sich der Hallux valgus anfangs nur durch sein unschönes Aussehen bemerkbar, im späteren Verlauf kommt es zu schmerzhaften, geschwollenen Entzündungen des Ballens.

Wer ist besonders vom Hallux valgus betroffen?


Über 20 % aller erwachsenen Frauen weisen einen Hallux valgus auf. Dennoch ist der Hallux valgus kein reines Frauenproblem, auch eine genetische Veranlagung, Übergewicht, häufiges Stehen, rheumatische Erkrankungen und schwaches Bindegewebe spielen eine Rolle. Frauen sind übrigens nicht zuletzt deswegen öfter betroffen, weil sie oft enge, hohe und spitze Schuhe wie High Heels, die diese Fehlstellung begünstigen, tragen.

Was sind die Ursachen eines Hallux valgus?


Ein Hallux valgus entwickelt sich fast immer aus einem Spreizfuß. Das bedeutet, dass sich das Quergewölbe des Fußes abgeflacht hat und sich deswegen der Vorderfuß verbreitert hat. Dadurch ändert sich die Belastungsrichtung der kleinen Fußknöchelchen und das Grundgelenk der Großzehe weicht nach außen ab.

Zu einem Spreizfuß können Übergewicht und die damit verbundene hohe Belastung der Bänder und Sehnen, eine anlagebedingte Bindegewebsschwäche, Verletzungen und vor allem ungeeignete Schuhe führen. High Heels bringen zu viel Gewicht auf den Vorfuß, enge Schuhe engen ihn ein und schädigen so den Bänder- und Knochenapparat.

Muss ein Hallux valgus immer operiert werden?


Eine Operation stellt immer die letzte Möglichkeit dar, um Ihre Schmerzen zu lindern. Je nachdem, wie stark der Hallux valgus ausgeprägt ist, können auch konservative Maßnahmen ausreichen. Schulmedizinisch werden oft orthopädische Einlegesohlen, Schienen und Polster verordnet. Auch gesunde, passende und nicht zu hohe Schuhe sowie Barfußgehen können die Beschwerden lindern.

Was kann ich bei einem Hallux valgus für Sie tun?


Im Rahmen der Anamnese und einer ausführlichen körperlichen Untersuchung untersuche ich nicht nur Ihre Füße, sondern Ihren gesamten Körper und beachte dabei insbesondere die Körperstatik und einen eventuellen Beckenschiefstand.

Ich sehe im Rahmen der Ganzheitlichkeit Ihren Fuß, der Sie tagtäglich durchs Leben trägt, als einen sehr wichtigen Teil Ihres Körpers. Das Ziel ist es, die Beweglichkeit und die natürliche Form Ihres Fußes zu fördern und in weiterer Folge Schmerzen zu lindern. Dazu kann ich mit speziellen Behandlungstechniken die Fußmuskulatur stärken und die Dysbalance wichtiger Muskeln, Sehnen und Bänder ausgleichen. Unterstützt wird die Therapie durch individuelle Übungen, die Sie dann zu Hause durchführen und so wesentlich zum Erfolg der Behandlung beitragen können.

Sollten Sie vor der Entscheidung einer Operation stehen, biete ich Ihnen gern eine kostenlose Beratung an, um festzustellen, ob konservative Behandlungsmaßnahmen Ihre Beschwerden verbessern können.

In meiner Praxis habe ich beispielsweise mit der Hock-Schmerztherapie, die mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen arbeitet, mit Fußmassage und Mikrostrombehandlung bei Hallux-Valgus-Patienten gute Erfolge erzielen dürfen.
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